Anders als Einsatzkräfte bei Berufsfeuerwehren, die in fest eingeteilten Schichten ihren Dienst auf der Feuerwache verbringen und dort auf den nächsten Einsatz warten, sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr fast nie schon im Feuerwehrhaus, wenn die Leitstelle sie zu einem Einsatz alarmiert. In den häufigsten Fällen befinden diese sich entweder gerade bei der Arbeit oder der Familie zuhause. Um im Einsatzfall möglichst viele Einsatzkräfte informieren zu können, dass diese sich auf schnellst möglichen Weg im Feuerwehrhaus einfinden und die Fahrzeuge besetzen können, erfolgt die Alarmierung der Einsatzkräfte bei Freiwilligen Feuerwehren über verschiedene Wege.

1) Die Sirenenalarmierung

  • Die Sirenenalarmierung ist die älteste und im ländlichen Bereich immer noch weit verbreitete Methode der Alarmierung von Freiwilligen Feuerwehren.
  • Wo befinden sich die Sirenen grundsätzlich?
    Sie sind festinstalliert und befinden sich meist auf Hausdächern, die einen zentralen Punkt im Ort darstellen.
  • Wie ist die Situation in Greimharting?
    In Greimharting gibt es zwei Sirenen, eine befindet sich auf dem Dach des Kindergartens im Ortskern von Greimharting, die zweite ist im Ortsteil Zacking angebracht.
  • Was passiert nach einem Notruf?
    Die Sirenen werden durch die Integrierte Leitstelle in Rosenheim ausgelöst. Zu hören ist dann ein dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton von je 12 Sekunden Dauer und je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen.
  • Wann ertönt die Sirene?
    Die Sirenenalarmierung wird grundsätzlich bei den Einsatzstichworten Brand, schwere technische Hilfeleistung und wenn möglichst viele Einsatzkräfte benötigt werden eingesetzt.

2) Alarmierung über Funkmeldeempfänger (Piepser)

  • Der sogenannte Piepser ist gängigste Art der Alarmierung von Freiwilligen Feuerwehren.
  • Die Piepser werden bei jedem Einsatz, unabhängig von Umfang und Personalbedarf ausgelöst.
  • Wo befinden sich die Piepser?
    Die Piepser werden von den Einsatzkräften mitgeführt.
  • Was passiert nach einem Notruf?
    Die Piepser werden ebenfalls durch die Integrierte Leitstelle in Rosenheim ausgelöst. Zu hören ist dann beispielsweise folgende Tonfolge:

3) Handy-Alarmierung

  • Die Handy-Alarmierung ist die neueste Möglichkeit, Mitglieder der Freiwillige Feuerwehr zu alarmieren.
  • Die Handy-Alarmierung wird ebenfalls wie der Piepser bei jedem Einsatz unabhängig von Umfang und Personalbedarf ausgelöst.
  • Vorteil?
    Man erreicht durch die Handy-Alarmierung eine Vielzahl an Einsatzkräften mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand.
  • Wie funktioniert die Alarmierung über das Handy?
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Einsatzkräfte über das Handy zu alarmieren. In Greimharting erfolgt dies über einen sogenannten Alarmanruf. Dabei erhalten die Feuerwehrdienstleistenden einen kurzen Anruf auf ihr Mobiltelefon. Dieser wird von einem zentralen System entsandt. Dieser Alarmanruf enthält eine kurze, computergesteuerte Durchsage mit den wichtigsten Informationen zum Einsatz.