Anfang September fand bei der Feuerwehr Greimharting bereits zum zweiten Mal ein 12-Stunden-Übungssamstag für die Jugendfeuerwehr statt. Gemeinsam mit ihren Jugendwarten und Mitgliedern der aktiven Einsatzmannschaft arbeiteten die sechs Mädels und zwölf Jungs unter realistischen Bedingungen verschiedene Einsatzübungen ab.

Der Tag begann zunächst, wie auf einer richtigen Berufsfeuerwehrwache, mit der Einteilung auf die Einsatzfahrzeuge sowie einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss an die morgendliche Stärkung wurde mit der Überprüfung der beiden Einsatzfahrzeuge auf Vollständigkeit begonnen. Außerdem bekamen alle Trupps Tagesaufgaben, die sie in der „einsatzfreien“ Zeit erledigen mussten. Hierbei war das Ziel, dass sogenannte Expertengruppen Themen erarbeiteten und diese am Ende des Tages den anderen Gruppen vorstellten. Hierdurch konnte gegenseitig voneinander gelernt werden.

Auch der erste Übungseinsatz ließ nicht lange auf sich warten. Noch während dem Fahrzeugcheck wurden die Nachwuchskräfte zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder im Greimhartinger Gemeindehaus alarmiert. Glücklicherweise stellte sich dies als Fehlalarm heraus – auch das gehört zum Einsatzspektrum der Feuerwehr. Vor dem gemeinsamen Mittagessen kam der zweite Alarm für die Jugendfeuerwehr. Ein Arbeiter war in Pinswang in einen Schacht „gestürzt“ und musste schonend gerettet werden.

Eine ganz besondere Überraschung gab es für die Mädels und Jungs nach der Mittagspause. Die neue Drehleiter der Feuerwehr Prien a. Chiemsee kam zu Besuch. Der 1. Kommandant der Priener Wehr, Samuel Witt, erläuterte den Jugendlichen die wichtigsten Details zu dem Fahrzeug. Außerdem durften alle einmal im Korb der Drehleiter nach oben fahren und die hervorragende Aussicht genießen.

Auch der Nachmittag hatte es mit Übungseinsätzen für die Jugendmannschaft in sich. Neben einem „Verkehrsunfall“ in Oberhamberg musste eine Person vom Dach des Kindergartenspielplatzes „gerettet“ werden. Dabei war Konzentration und Teamwork gefordert. Währenddessen fuhr der Mannschaftstransportwagen mit dessen Besatzung zu einer „Reanimation“ im Ortsgebiet. Das Thema „Erste-Hilfe“ ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung der Nachwuchskräfte und wird regelmäßig trainiert. Zu den weiteren Übungseinsätzen zählten ein simulierter „Kellerbrand“ in Zacking sowie ein „brennender Palettenstapel“ in Dirnsberg. Bei letzterem musste eine lange Löschwasserleitung verlegt werden. Alle Übungseinsätze wurden von den Jugendfeuerwehrlern mit Bravour und unter hervorragender Zusammenarbeit gemeistert.

Abgerundet wurde der Tag traditionell mit einem kleinen Grillfest. Ein insgesamt spannender Tag für die Jugendlichen, die das in den vorangegangenen Übungen Erlernte in die Praxis umsetzen konnte.

Die Freiwillige Feuerwehr Greimharting bedankt sich an dieser Stelle nochmals bei allen Helfern, Unterstützern und vor allem bei ihren motivierten Nachwuchskräften, ohne welche der Tag selbstverständlich nicht möglich gewesen wäre.

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