



Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Greimharting am Sonntagvormittag, den 09.03., stand ganz im Zeichen des Festzelts, das im Juni 2024 in Greimharting anlässlich des 150-jährigen Bestehens aufgestellt wurde. Nach einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder und als Dank für den guten Festverlauf konnte der Kassier Franz Mayer einen satten Überschuss von über 28.000 € vermelden, der nicht zuletzt dem erfolgreichen Fest zu verdanken sei. Auch der Bürgermeister Andreas Fenzl sowie die Vorstände der anderen Ortsvereine waren voll des Lobes für die kameradschaftliche,tadellose Zusammenarbeit und das gute Gelingen der Festwochen, das Fest habe „eine Strahlkraft nach außen“, so der Bürgermeister. Vorstand Josef Kotter lobte in seinen Worten das Konzept, das sich „voll bewährt“ habe, gemeint ist damit die Aufsplittung der Festwoche in den ersten Teil, den die Feuerwehr von Donnerstag bis Montag absolvierte, und den zweiten Teil, den die anderen Ortsvereine mit je einer Veranstaltung gefüllt haben. Die unerlässlichen Regengüsse beim Aufbauen ließen schon böses erahnen, so Kommandant Andreas Böck, mit vereinten Kräften konnte aber schlimmstesverhindert werden. Vielleicht war das ein Omen für die stets sehr gut besuchten Veranstaltungen, bei zumeist bestem Wetter. Überhaupt kann man derzeit auf eine sehr aktive Wehr schauen, so berichtete Andreas Böck von 54 aktiven Mitgliedern und12 Anwärtern. Letztere werden vom erstenJugendwart Benedikt Jung betreut, gemeinsam mit zweitem Jugendwart Michael Oischinger. Erstgenannter berichtete von vielen Aktionen und Übungen, die dem Nachwuchs reale Einsätze näherbringen und die Kameradschaft steigern sollen. So wurden (Verkehrs-)Unfälle und Brände simuliert, Kellerbrände nachgestellt und die neue Priener Drehleiter kam für Probefahrten vorbei. Auch in diesem Jahr sei wieder eine sogenannte 12-Stunden-Übung geplant, bei der ein Alltag einer Feuerwehr nachgestellt wird, zudem ein Schnuppertag zur Anwerbung von neuen Nachwuchskräften. Alle Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der tollenJugendarbeit.
Für 2025 wird man es bei der Greimhartinger Wehr nach dem turbulenten Jahr dennoch nicht etwa ruhig angehen lassen, los geht’s mit dem traditionellen Starkbierfest gleich am kommenden Samstag (s. eigener Bericht). Dieses Fest habe sich mittlerweile zu einer „Institution“ entwickelt, so Vorstand Kotter, mit den „Feuerwehrratschen“, den schmackhaften Schweinshaxn und der Tombola habe man ein Aushängeschild für den Ort geschaffen. Im April geht’s weiter mit einem Ausflug zum MAN-Werk nach München. Das neu beschaffte Einsatzfahrzeug hatte werksbedingt einen Getriebeschaden, gerade kurz vor der Fahrzeugweihe am Festsonntag im Juniblieb das Fahrzeug stehen. Diese Werksbesichtigung habe man als kleine Entschädigung für den Ausfall erhalten, so Kommandant Böck. Ansonsten sei man auf mehrere Feuerwehrfeste eingeladen, deren Einladung man schon allein wegen der starken Teilnahme dieser Feuerwehren beim eigenen Fest gerne wahrnimmt, versprach Vorstand Josef Kotter. Im April sind auch wieder Leistungsabzeichen geplant, um die aktive Mannschaft weiter auszubilden. Dass dies auch künftig zu angemessenen Bedingungen möglich ist, dafür wird ein neues Feuerwehrhaus benötigt. Dass ein Neubau vom Gemeinderat nun beschlossen und die Standortsuche beginnen könne, berichtete Bürgermeister Fenzl. Das bestehende Gebäude soll soweit ertüchtigt werden, damit eine Planung in aller Ruhe erfolgen kann.
Bevor sich die versammelte Mannschaft über die Brotzeit erfreuen konnte, gab Kreisbrandmeister Stefan Pfliegl noch einen Abriss zu den Vorkommnissen und Bewegungen im Landkreis. So müssten zwei Feuerwehren aus verschiedenen Gründen aufgelöst werden, die Digitalisierung bei der Alarmierung schreite voran und erweist sich im Test als zuverlässig. Mit über 4.500 Schulungen sei 2024 viel für die Aus- und Weiterbildung getan worden, ein Dank gilt allen Ausbildern und Teilnehmenden.
Für ihre langjährigen Dienste wurden die aktiven Mitglieder Josef Wimmer (nicht anwesend) für 25 Jahre und Robert Perl (Bild Mitte) für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Er erhält dafür einen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim des Landesfeuerwehrverbands, die Gemeinde sponsort einen Platz für eine Begleitperson. Das Bild zeigt den Geehrten mit 2. Kommandant Stefan Tauber, ersten Kommandanten Andreas Böck, Bürgermeister Andreas Fenzl und Kreisbrandmeister Stefan Pfliegl (vlnr.).