“Brand eines Bauernhofes am Holzberg“ hieß es für die Feuerwehren aus Hirnsberg, Antwort, Bad Endorf, Pietzing, Rimsting, Hemhof und Greimharting am Montag, den 19.09.2022 gegen 19:30 Uhr. Gott sei Dank war dies nur das Stichwort für eine groß angelegte Gemeinschaftsübung der beteiligten Feuerwehren und stellte somit kein Realbrand-Ereignis dar. Weiter beteiligten sich an der Übung die Kreisbrandinspektion, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Rosenheim, welche bei der Feuerwehr Stephanskirchen stationiert ist, und die Bereitschaft des BRK Bad Endorf.

Der Holzberg, welcher zum Teil in unserem Einsatzgebiet und zum anderen Teil im Einsatzgebiet der FFW Hirnsberg liegt, stellt in unterschiedlicher Weise eine schwierige Einsatzörtlichkeit dar. Besonders das steile Gelände und die mangelnde Wasserversorgung sind am Holzberg die größten Herausforderungen für die Einsatzkräfte. Um die Gegebenheiten vor Ort im Ernstfall auch ausreichend zu kennen, organisierten die Verantwortlichen eine entsprechende Großübung der Feuerwehren, die bei einem solchen Stichwort zum Holzberg alarmiert werden würden.

Unsere Aufgabe bestand darin, die Einsatzstelle von Greimhartinger Seite gemeinsam mit der FFW Rimsting anzufahren, eine Wasserversorgung vom Hydranten in Hocheck aus aufzubauen und den Erstangriff auf der Rückseite des “Brandobjektes” vorzunehmen. Die FFW Rimsting verlegte dabei mit ihrem GW-Logistik eine Schlauchleitung über mehrere hundert Meter bis zur Einsatzstelle wodurch ein großer Wasserbehälter, welcher sich unterirdisch am Holzberg befindet, mit Löschwasser gespeist wurde. Aus diesem wiederum wurde mit mehreren Tragkraftspritzen Wasser zu den Löschfahrzeugen gepumpt. Ein Löschangriff war dadurch von mehreren Seiten möglich. Diese Vorgehensweise würde auch bei einem richtigen Brandereignis so gehandhabt werden. Des Weiteren stellten wir zwei Atemschutzträger und richteten mit unserem “14er” eine Abschnittsleitung für den Atemschutzeinsatz ein.

Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut und die “Vermissten” Personen gerettet wurden, konnte zügig “Feuer aus” gemeldet werden. Im Anschluss fand eine kurze Einsatznachbesprechung der Verantwortlichen statt, wo besonders die Erkenntnis, durch die oben genannte Vorgehensweise genügend Löschwasser auch im Ernstfall vorhanden zu haben, hervortrat.

Zum Ausklang des Abends gab es im Feuerwehrhaus Bad Endorf für alle Beteiligten noch eine leckere Brotzeit, wofür wir uns nochmal bei der FFW Hirnsberg als ausrichtende Feuerwehr recht herzlich bedanken möchten.



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